Zu Content springen

Studien zu den Auswirkungen von Fluorid auf die Gesundheit

Fluorid ist seit langem ein umstrittenes Thema in der medizinischen Forschung, insbesondere im Hinblick auf seine Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit. Obwohl es oft zur Vorbeugung von Karies eingesetzt wird, zeigen einige Studien mögliche negative Folgen einer erhöhten Fluoridexposition auf verschiedene physiologische Prozesse. Die nachfolgenden Studien geben Einblicke in die potenziellen Risiken für die Zirbeldrüse, Schilddrüsenfunktion, Gehirnentwicklung und allgemeine Gesundheit.

Studie 1: Jennifer Luke (2001) - University of Surrey

Titel: The Effect of Fluoride on the Physiology of the Pineal Gland
Forscherin: Jennifer Luke
Ziel: Diese Studie untersuchte die Auswirkungen von Fluorid auf die Zirbeldrüse (Pinealdrüse), die eine Schlüsselrolle bei der Regulierung des Schlaf-Wach-Rhythmus durch die Produktion von Melatonin spielt.
Ergebnisse:

  • Fluorid kann sich in Form von Kalziumphosphat-Fluorid-Kristallen in der Zirbeldrüse ansammeln.
  • Diese Ansammlung kann die Funktion der Zirbeldrüse beeinträchtigen und zu einer verminderten Synthese von Melatonin führen, einem wichtigen Hormon, das den Schlaf reguliert.
  • Eine reduzierte Melatoninsynthese könnte negative Auswirkungen auf das Schlafverhalten haben und den Zeitpunkt der Pubertät beeinflussen.
    Relevanz: Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass eine Fluoridexposition langfristige hormonelle Auswirkungen haben könnte, insbesondere in Bezug auf den Schlaf und die Entwicklung.
Quelle: 


Studie 2: Susheela et al. (2011)

Titel: Excess fluoride ingestion and thyroid hormone derangements in children living in Delhi, India
Forscher: Susheela, A.K., Bhatnagar, M., Vig, K., & Mondal, N.K.
Ziel: Untersucht wurde, wie eine erhöhte Aufnahme von Fluorid über das Trinkwasser die Schilddrüsenhormonspiegel bei Kindern in Delhi beeinflusst.
Methoden: In einer Querschnittsstudie wurden 54 Kinder analysiert, die täglich einer hohen Fluoridkonzentration im Trinkwasser ausgesetzt waren.
Ergebnisse:

  • Es wurde ein deutlicher Zusammenhang zwischen hoher Fluoridexposition und Störungen der Schilddrüsenhormonspiegel festgestellt.
  • Die Kinder zeigten Anzeichen von Wachstums- und Entwicklungsstörungen, die möglicherweise auf die Schilddrüsenhormonungleichgewichte zurückzuführen sind. Relevanz: Die Ergebnisse dieser Studie werfen Bedenken hinsichtlich der langfristigen Auswirkungen von Fluorid auf die Schilddrüsenfunktion und das Wachstum von Kindern auf.
Quelle:

 

Studie 3: Choi et al. (2012)

Titel: Developmental Fluoride Neurotoxicity: A Systematic Review and Meta-Analysis
Forscher: Choi, A.L., Sun, G., Zhang, Y., & Grandjean, P.
Ziel: Die systematische Übersicht und Meta-Analyse sollte die neurotoxischen Effekte von Fluorid auf die Entwicklung des Gehirns bei Kindern untersuchen.
Methoden: 27 epidemiologische Studien wurden analysiert, um den Zusammenhang zwischen Fluorid und der kognitiven Leistungsfähigkeit zu ermitteln.
Ergebnisse:

  • Ein klarer Zusammenhang zwischen hoher Fluoridexposition in der Kindheit und einer geringeren kognitiven Leistungsfähigkeit wurde festgestellt.
  • Fluorid in hohen Konzentrationen scheint sich negativ auf die Gehirnentwicklung auszuwirken, insbesondere in Regionen mit stark fluoridiertem Trinkwasser. Relevanz: Diese Ergebnisse liefern wichtige Hinweise darauf, dass eine übermäßige Fluoridexposition in der Kindheit zu kognitiven Defiziten führen könnte und geben Anlass zur Sorge über die langfristigen Folgen.

Quelle:

 

Studie 4: Peckham & Awofeso (2014)

Titel: Water Fluoridation: A Critical Review of the Physiological Effects of Ingested Fluoride as a Public Health Intervention
Forscher: Peckham, S. & Awofeso, N.
Ziel: Diese kritische Übersichtsarbeit untersuchte die physiologischen Auswirkungen von Fluorid, das über fluoridiertes Trinkwasser als Maßnahme der öffentlichen Gesundheit aufgenommen wird.
Methoden: Eine umfassende Literaturanalyse von Studien zur Fluoridaufnahme wurde durchgeführt.
Ergebnisse:

  • Die Beweise für die Wirksamkeit der Wasserfluoridierung bei der Kariesprävention sind widersprüchlich.
  • Es wurde auf ein erhöhtes Risiko für Fluorose (Schädigung der Zähne) hingewiesen sowie auf mögliche negative Auswirkungen auf die Schilddrüsenfunktion, die Knochengesundheit und die neurologische Entwicklung.
  • Ein weiteres Problem ist die Schwierigkeit, die individuelle Fluoridexposition zu kontrollieren, da Menschen unterschiedliche Mengen aufnehmen. Relevanz: Diese Übersicht wirft Fragen über die gängige Praxis der Wasserfluoridierung auf und deutet darauf hin, dass die potenziellen Gesundheitsrisiken einer unkontrollierten Fluoridaufnahme größer sein könnten als bisher angenommen.
Quelle: